Der Druck steigt! - Und das ist gut so.
- Details
- Erstellt am 30. November 2022
- Geschrieben von Lars Dorbandt
Nach vielen Jahren relativer Ruhe herrscht nun große Aufregung. Wie konnte das passieren? Plötzlich sind neue Trassenpläne der Bahn bekannt geworden und diese berühren viele Menschen in unserer Region, obwohl doch eigentlich im Jahr 2015 ein Kompromiss (Stichwort: Alpha E) gefunden wurde.
Eine neue Bürgerinitiative hat sich gegründet, Städte und Gemeinden wachen auf und sehen sich mit einem handfesten Problem konfrontiert. So könnte beispielsweise der 3-silbige Ortsnahme "Großburgwedel" auf die ersten beiden Silben verkürzt werden wenn es zu der Trassenvariante "weinrot" der Deutschen Bahn käme. Dann nämlich wäre Großburgwedel nicht nur umzingelt von lärmenden Bahntrassen sondern auch von bis zu 10 Meter hohen Lärmschutzwänden. - Sozusagen 'GroßBurg'.
Wir, das Bürgerforum Burgwedel, beschäftigen uns mittlerweile seit dem Jahre 2010 unter anderem mit der sogenannten Y-Trasse und der Güterbahnanbindung. Vor diesem Hintergrund ist sicherlich ein Blick in die Rubrik Presse, Infos & Links ganz interessant. Dort finden Sie nicht nur aktuelle Presseartikel sondern auch jede Menge Historie.
Schauen Sie einfach mal rein und machen sich selbst ein Bild. Es lohnt sich!
Unterlagen, Termine und mehr....
- Details
- Erstellt am 25. November 2022
- Geschrieben von Lars Dorbandt
Am linken Bildschirmrand finden Sie jetzt eine Übersichtskarte über die aktuell geplante Trassenführung (Stand 11/2022). Sämtliche von der Deutschen Bahn veröffentlichten Planungsunterlagen können Sie hier downloaden: Downloadbereich
Die veröffentlichten Planungsunterlagen sind auch die Grundlage für die sogenannten "Werkstattgespräche", welche die Deutsche Bahn am 1. Dezember 2022 veranstaltet. Hierzu eingeladen sind u.a. Vertreter der Kommunen, Realverbandsvorsitzende, etc. - Bürgerinitiativen jedoch nicht! Soviel zum Thema "Öffentlichkeitsarbeit".....
Die Werkstattgespräche finden um 12:00 Uhr im Congress Hotel am Stadtpark, Clausewitzstr. 6 in Hannover um 12:00 Uhr statt. Fahren Sie doch einfach mal hin und bezeugen damit ihren Unmut zu diesem unsäglichen Thema. "Unser" Fotograf und Beiratsmitglied, Dieters Siedersleben, wird auch vor Ort sein und die Stimmung bildlich festhalten.
Am Abend des 1. Dezember um 19:30 Uhr informiert dann die Stadt Burgwedel in der Aula des Gymnasiums über den aktuellsten Stand der Dinge. Sie sind herzlich eingeladen!
Apropos Informationen: Natürlich werden wir auf unserer Homepage regelmäßig über relevante Dinge und Erkenntnisgewinne berichten, die Stadt Burgwedel hat auf ihrer Homepage aber auch viele nützliche Informationen bereitgestellt.
Gemeinsam geht mehr!
- Details
- Erstellt am 18. November 2022
- Geschrieben von Lars Dorbandt
Die wieder aufgewärmte Y-Trasse mit einer nun etwas südlich verlegten Güterbahntrasse erfüllt viele Burgwedeler, Isernhägener und Neuwarmbüchener mit großer Sorge. Und bis zu einem gewissen Grade auch mit Wut.- Verständlicherweise! Die Deutsche Bahn glänzt mit Intransparenz und bedenklichen Kalkulationen hinsichtlich Wirtschaftlichkeit, Machbarkeit und Sinn.
Vor diesem Hintergrund hat sich die Bürgerinitiative "Raumwiderstand" gegründet und hat am 15. November eine gut besuchte Informationsveranstaltung im Isernhagenhof initiiert. Selbstverständlich war eine Delegation des Bürgerforums Burgwedel auch vor Ort, aber auch Kollegen aus Celle sowie die betroffenen Bürgermeister, eine Vertreterin des niedersächsischen Wirtschaftsministeriums und der Landtagsabeordnete Tim Wook.
Nachfolgend hier ein Link zu einem Presseartikel über diese Veranstaltung, welcher den Abend in Wort und Bild recht gut einfängt:
https://www.haz.de/lokales/umland/burgwedel/protest-gegen-guetertrasse-isernhagenburgwedel-hunderte-bei-infoveranstaltung-KC5E4BBU3D6XSAFPLWJXEYJQ74.html
Gemeinsam geht mehr! - Und deshalb werden unsere beiden Bürgerinitiativen sich sehr kurzfristig treffen und die angestrebte, gemeinsame Vorgehensweise erörtern!
Recycling-Weltmeister?
- Details
- Erstellt am 16. November 2022
- Geschrieben von Thomas Chlouba
Die Deutschen sind ja bekannt als Weltmeister im Müll trennen und recyclen. Irgendwie gilt das nicht nur für Joghurt-Becher, sondern anscheinend auch für Schnapsideen.
Anders ist kaum zu erklären, weshalb eine Schnellfahrstrecke an der A7 von Maschen nach Isernhagen geplant wird, die weniger Nutzen bringt als die 2015 im Dialogforum Schiene Nord aus guten Gründen beerdigte Y-Trasse, ihr aber echt ähnlich sieht. Diese neue Streckenführung bringt nur für den Personenverkehr von und nach Hamburg Vorteile, Bremen und Wilhelmshaven bleiben komplett außen vor. Da Nahverkehr dort nicht eingeplant ist, rechnet sich die Strecke für die 2-3 ICEs pro Stunde nicht, weshalb man etwas Güterverkehr mit "draufgemogelt" hat.
Erfahrungsgemäß wird so eine Trasse aber wegen der hohen Trassenpreise vom Güterverkehr möglichst gemieden. Anstandshalber musste aber eine Fahrmöglichkeit von Isernhagen nach Lehrte her, weshalb man die Burgwedeler Güterbahn jetzt etwas weiter südlich auch wieder aufleben ließ.
Die alte Strecke von Stelle nach Uelzen wurde 2012 zum "überlasteten Schienenweg" erklärt, nachdem Weichen und Überholstrecken stillgelegt wurden "die ja nur Geld kosten".
Und ja, es war in der Zeit des gleichen Herrn Mehdorn, der danach Vorsitzender der Geschäftsführung beim BER wurde. Recycling halt.
Von der im Dialogforum 2015 als Alpha-E gewünschten Ausbaulösung wurde bis heute - 7 Jahre später (Der 2. Weltkrieg dauerte nur 6 Jahre) - exakt nichts realisiert oder auch nur final genehmigt (Planfeststellung).
Nach Aussage von Planer Limprecht gestern in Seevetal rechnet die Deutsche Bahn mit einer Fertigungsdauer bis 2040 oder 2050.
https://www.ndr.de/nachrichten/lueneburg_heide_unterelbe/Bahn-zu-Alpaha-E-bei-allen-Varianten-werden-Haeuser-abgerissen,aktuelllueneburg8008.html
Der uns in Celle 2015 vorgegebene Zeithorizont war übrigens "spätestens 2030", was eine Neubaulösung schon damals unrealistisch erscheinen ließ.
Und was wurde von den Maßnahmen zur Erhöhung der Kapazität im Bestand auf der Strecke Stelle - Uelzen realisiert, wo es ja auch um Punkte wie "Wiedereinbau von Weichen" (wörtlich!) ging? Nichts. Man ist zu beschäftigt mit der Planung einer Schnellfahrstrecke für das Jahr 2050.
Wir sollten alle endlich mal ein ernstes Wort mit unseren Bundestagsabgeordneten reden, die Auftraggeber - und Geldgeber - für so einen mentalen Trümmerbruch sind.